Dass ich den Satz “Lass einfach los” ziemlich doof finde, ist spätestens seit meinem letzten Artikel bekannt. Darin lesen Sie, wie die verschiedensten Blickwinkel miteinander zusammenhängen und dass es eben nicht ganz einfach ist aus dem verschlungenen Miteinander einen (Aus-)Weg zu finden. Kommentare zu dem Artikel haben mich zu der Überschrift für diesen Artikel inspiriert.
Es braucht Zeit, Muße und auch den “richtigen Zeitpunkt” um etwas zu verabschieden. Bevor ich mich aber auf den “richtigen Zeitpunkt” ein-lasse, erstmal zu-lassen. Was ist denn da überhaupt los? Was quält einen denn da?
Man muss eine Entscheidung treffen. Man wägt Fürs und Widers ab. Manchmal steckt man in einem Dilemma, weil es keine einfache Lösung gibt. Zuviel hängt an einer Entscheidung dran, andere Menschen sind mit involviert, Konsequenzen müssen ausgehalten werden.
Man steckt in einer ausweglosen Situation. Patt. Man sitzt fest, fühlt sich ausgebremst. „Eigentlich müsste ich / sollte ich …. „ dreht sich im Gedankenkarrussel. Ein erster kleiner Schritt ist undenkbar. Nicht gehbar.
Einfach los-lassen geht jetzt gar nicht!
Aber: ZU-lassen.
Atmen Sie mal tief durch. Zu-lassen ist der allererste Schritt. Lassen Sie zu, dass Sie etwas verändern möchten.